Roland R. Ropers
Meine Vita…
In der ehemaligen Hansestadt Stade an der Elbe, 60km westlich von Hamburg, wurde ich in der Villa auf dem Werksgelände der Stader Lederfabrik, Am Kommandantendeich 8, am 11. Juli 1945 geboren….
Kindheit...
Mein Vater, damals 27 Jahre alt, war wenige Wochen zuvor aus dem Russlandkrieg von der Krim nur leicht verwundet zurückgekehrt. Meine Mutter war 22 Jahre jung, hatte zuvor in Freiburg und Hamburg Literaturwissenschaften und Philosophie studiert.
Mein Urgroßvater mütterlicherseits, Leonhard Richarz (1857-1932), der zu meinen diversen Vornamen – Roland, Leonhard, Friedrich, Karl, Maria – zählt, stammte aus dem Rheinland und hatte als innovativ begabter Gerbermeister in Stade eine der damals führenden Lederfabriken Deutschlands gegründet.
Mit meinem im August 1946 geborenen Bruder Frank (er wurde im August 2009 in Bonn nach 42 Dienstjahren bei der Bundesmarine als Vize-Admiral mit dem Großen Zapfenstreich feierlich verabschiedet) hatte ich das Fabrikgelände neugierig erkundet.
Wir haben nach dem 2. Weltkrieg keine Not kennengelernt. Für die notwendige Lebensmittelbeschaffung hatte unsere Familie genügend gegerbte Lederhäute, die für die Anfertigung von Schuh-sohlen dringend benötigt wurden.
Schon im April 1950 erfolgte unser Umzug an die wunderschöne Außenalster nach Hamburg, wo unser Vater Repräsentant eines großen rheinischen Chemieunternehmens wurde.
Eine recht unbeschwerte Kindheit, umgeben von reichlich Haus- und Dienstpersonal.
In Hamburg kamen später meine nächsten 3 Brüder zur Welt:
(Jan-William 1951, Stefan 1955, Christoffer 1961).
Wir haben viel auf Trümmergrundstücken gespielt – das Nachkriegsdeutschland war uns kaum bewusst. Wir wurden auch nicht täglich mit Nachrichten überschüttet. Unsere Großeltern lasen uns Märchen vor. Sonntagsausflüge machten wir an die Elbe oder in Hagenbecks Tierpark.
Als am 1. April 1955 die Deutsche Lufthansa wieder ihren Flugbetrieb aufnahm bekamen wir eine kleine Vorahnung von der „großen weiten Welt“. Wir waren mit unseren Eltern auf der Besucherterrasse des damals noch kleinen Flughafens Fuhlsbüttel, nur 7 km von unserem Haus an der Alster entfernt, und verfolgten den Start des allersten Flugs von Hamburg nach München. Die bayerische Metropole war damals für uns gefühlt so weit entfernt wie heute München – New York.
Kultur und Sport wurden in unserem Elternhaus sehr gefördert. Für mich standen aktives Dressurreiten und intensives Klavierspiel im Vordergrund.
Auf dem Jesuitengymnasium St. Ansgar (1956 -1965) wurde ich wesentlich von meinen Fremdsprachenlehrern geprägt…
Ursprünglich wäre ich gern Kulturdiplomat geworden. Aber mein Berufsweg führte mich 20 Jahre lang in die Welt der Petrochemie, mit diversen Wohnortswechsel und zahlreichen Reisen (weit über 1.000 Flüge) in nahezu alle Kontinente, einige Dutzend Male nach Indien. In London kannte ich mich fast besser zurecht als in Hamburg…
Beruf und Berufung...
Während meiner Ausbildungszeit zum Außenhandelskaufmann hatte ich bereits in einer traditionsreichen Hamburger Im- und Exportfirma verantwortlich die Geschäfte mit Ostafrika, Thailand und Hongkong übernehmen dürfen. Ich wurde Landessieger der Deutschen Angestelltenjugend und mit dem Senatspreis der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet, Preisträger der Bundes-besten im Jahr 1967 in Bonn mit persönlicher Ehrung des Bundespräsidenten Heinrich Lübke (1894-1972).
Es folgte ein Voluntariat mit Vorstandsassistentenzeit bei DRESDNER BANK am Hamburger Jungfernstieg. 1969 noch einige Monate in einer Bremer Speditionsfirma mit herrlichem Blick auf die Weser.
Von 1989-1997 war ich Geschäftsführer einer traditionsreichen Privatklinik für Integrative Medizin in Kreuth am Tegernsee/ Oberbayern.
In Tegernsee am Tegernsee kam am 31. Januar 1990 unser geliebter Sohn Benedikt Antonió Kumar zur Welt, mit dem wir zusammen viele Auslandreisen unternommen haben. Mit 7 Monaten war er zum ersten Mal in Amsterdam und Barcelona; mit fast 3 Jahren in Sri Lanka und Süd-Indien.
Ich bin Mit-Wegbereiter innovativer Medizin-Konzepte, war Gründer und langjähriger Präsident des Kreuther Kulturforums. Mehr als 300 Konzertveranstaltungen habe ich veranstaltet und moderiert.
Zu den herausragenden Künstlern jener Zeit gehören die deutsche Sopranistin Diana Damrau, der russische Pianist Svjastoslav Richter, die italienische Konzertpianistin Alessandra Gentile, die russischen Cellistinnen Natalia Gutman und Tatjana Vassiljeva, die finnische Geigerin Sonja Korkeala, die italienische Sopranistin Laura Polverelli, der georgische Bariton Lado Ataneli, der Pianist Herbert Schuch, das Henschel-Quartett, Franz Mohr (1927 – 2022) „Der Schutzengel der Pianisten“ u.v.a.m.
Der weltberühmte Geiger und Friedensbotschafter Lord Yehudi Menuhin (1916-1999) hatte sich in einem persönlichen Schreiben für die Künstlerförderung in Kreuth bedankt.
Ich begann nebenher vergleichende Religionsphilosophie und Sprachwissenschaften zu studieren, u.a. in Colombo/Sri Lanka, Madras/Indien, Tokyo/Japan, Los Angeles, Washington und Chicago/USA.
Mich interessierte, das Wesentliche des Lebens zu erkunden…
Spirituelle Weisheitslehre...
Ich wurde Schüler des ZEN-Meisters und legendären deutsch-japanischen Jesuitenpaters Hugo Makibi Enomiya-Lassalle (1898-1990), des englischen Benediktinermönchs, Mystikers und Weisen Bede Griffiths (1906-1993) sowie des Universalgelehrten Professor Dr.rer.nat. Dr.phil. Dr.theol. Raimon Panikkar (1918-2010 ).
Ich bin Buchautor, Herausgeber wie auch Übersetzer diverser Bücher zum Lebensthema vorgenannter Personen.
Zahlreiche Publikationen in internationalen Fachzeitschriften. Weltweite religionsphilosophische Vortragstätigkeit und Kontemplationskurse.
Wiederholte Teilnahme an internationalen Konferenzen. Bei der UNESCO-Mystik-Konferenz 2002 in Barcelona zählte ich zu der kleinen Zahl von 25 referierenden Experten aus aller Welt. Aktive Teilnahme an den „Parlamenten der Weltreligionen“ (1993 in Chicago, 2004 in Barcelona).
Im Zuge meiner spirituellen Sprachforschung habe ich im April 1998 in Stockholm den Begriff „ETYMOSOPHIE“ geboren.
Mit dem Jesuitenpater und Gandhi-Preisträger Professor Dr.phil.Dr.theol. Michael Anthony Windey (1921-2009) haben wir am 17. Oktober 1998 in Kreuth am Tegernsee die „International Gandhi & Griffiths Society – Movement for Non-Violence & Spirituality” gegründet.
Mein spiritueller Erfahrungsweg…
Über Jahrzehnte habe ich in Europa, Asien und in den USA zahlreiche Meditationskurse besucht, die großen Weisheitslehren in diversen Sprachen intensiv studiert und das Gemeinsame in allen religiösen Traditionen zusammen mit meinen spirituellen Meistern erforscht.
Als Quintessenz begleiten mich bis heute folgende Textpassagen:
Das menschliche Dasein ist ein Gasthaus.
Jeden Morgen ein neuer Gast.
Freude, Depression und Niedertracht –
auch ein kurzer Moment von Achtsamkeit
kommt als unverhoffter Besucher.
Begrüße und bewirte sie alle!
Selbst wenn es eine Schar von Sorgen ist,
die gewaltsam Dein Haus seiner Möbel entledigt,
selbst dann behandle jeden Gast ehrenvoll.
Vielleicht bereitet er dich vor auf ganz neue Freuden.
Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit –
begegne ihnen lachend an der Tür
und lade sie zu Dir ein.
Sei dankbar für jeden, der kommt,
denn alle sind zu Deiner Führung geschickt worden
aus einer anderen Welt.
(Dschalal ad-Din Muhammad Rumi, 1207-1273)
Das Königreich Gottes ist inwendig in Euch.
(Neues Testament, Lukas 17/21)
Der Weise sucht, was in ihm ist, der Tor, was außerhalb.
(Konfuzius)
Ohne aus der Tür zu treten,
kannst du die Wege der Welt kennen.
Ohne aus dem Fenster zu schauen,
kannst du die Wege des Himmels kennen.
Je weiter du gehst, desto weniger weißt du.
Die Weisen wissen, ohne zu reisen,
benennen, ohne zu sehen,
wirken, ohne zu handeln.
(Lao Tse „Tao Te King “, Kapitel 47)
Es gibt einen Platz im Herzen,
worin das ganze Universum enthalten ist –
Himmel wie auch Erde, das Feuer,
die Luft, Sonne, Mond
und das Leuchten der Sterne.
Alles ist darin enthalten.
Wenn wir über unseren Verstand
mit seinen Möglichkeiten des Messens
und seinen Kategorien von Raum und Zeit hinausgehen,
finden wir den tiefsten Grund des Universums.
Dort sind Leben und Intelligenz.
(Mönch & Mystiker Bede Griffiths, 1906-1993)
Das Auge, mit dem ich Gott anschaue, ist dasselbe Auge, mit dem Gott mich anschaut.
(Dominikanermönch und Mystiker Meister Eckhart)
Gottes Tempel ist heilig, und der seid Ihr!
(Neues Testament – 1 Korinther 3, 17)
Der Geist des Menschen wohnt in sich, bei sich und hat genug an der Schönheit des eigenen Antlitzes.
(Wüstenvater Evagrius Ponticus, 345-399 n.Chr.)
Wirkliche Wiedergeburt
ist das Sterben des Ego
in das absolute Bewusstsein.
Mein Körper stirbt, meine Seele stirbt,
aber nicht mein Geist!
(Sri Ramana Maharshi, 1879-1950)
Publikationen
Roland R. Ropers & 6 Co-Autorinnen
KARDIOSOPHIE
Weg-Weiser zur Kosmischen Ur-Quelle
Ars Vobiscum Media
2.Auflage Dezember 2022
Roland R. Ropers
MYSTIKER und WEISE unserer ZEIT
Topos Premium, Juli 2019
Roland R. Ropers
MYSTIKER unserer ZEIT im PORTRÄT
Topos Premium, Februar 2017
Roland R. Ropers
Zukunft: MYSTIK -Wegweiser zur religiösen Urquelle
In Zusammenarbeit mit Helga Simon-Wagenbach, Dr. Christiane May-Ropers, Dr. Christina Kessler, Dorothea J. May
Topos Premium, Februar 2018
Bede Griffiths & Roland R. Ropers
EINE Welt • EINE Menschheit • EINE Religion
Auf dem Weg ins Innere Universum
Sheema-Medien Verlag, Herbst 2007
Hans-Peter Dürr & Raimon Panikkar
LIEBE – Urquelle des Kosmos
Ein Gespräch über Naturwissenschaft und Religion“
Herausgeber: Roland R. Ropers
Erweiterte Neuausgabe bei ARS VOBISCUM MEDIA HAUS
September 2023
Roland R. Ropers
Geburtsstunde des Neuen Menschen
Zum 100. Geburtstag des ZEN-Meisters H.M. Enomiya-Lassalle
VIA NOVA Verlag, Petersberg 1998
Bede Griffiths
Göttliche Gegenwart
Herausgeber: Roland R. Ropers
Otto Müller Verlag, Salzburg 2002
Bede Griffiths
Hochzeit von Ost und West
Hoffnung für die Menschheit
Neu übersetzt und herausgeben von: Roland R. Ropers
Otto Müller Verlag, Salzburg März 2003
Bede Griffiths
Rückkehr zur Mitte
Das Gemeinsame östlicher und westlicher Spiritualität
Herausgeber und Übersetzer: Roland R. Ropers
Otto Müller Verlag, Salzburg, März 2004
Bede Griffiths
UNTEILBARER GEIST
Quelle der Heiligen Schriften
Herausgeber: Roland R. Ropers
Dingfelder Verlag, Andechs 1996
Raimon Panikkar
Gott, Mensch und Welt
Die Dreieinheit der Wirklichkeit
Herausgeber: Roland R. Ropers
VIA NOVA Verlag
H.M. Enomiya-Lassalle
Leben im Neuen Bewusstsein
Herausgegeben und kommentiert von Roland R. Ropers
Kösel-Verlag, München 1986, in 9 Sprachen übersetzt
H.M. Enomiya-Lassalle
Wohin geht der Mensch?
Herausgeber: Roland R. Ropers
Vorwort: Carl Friedrich von Weizsäcker
Aurum-Verlag 1988
H.M. Enomiya-Lassalle
ZEN-Unterweisung
Großformatiger Text-Bildband
Herausgeber: Roland R. Ropers und Bogdan Snela
Kösel-Verlag 1987
H.M. Enomiya-Lassalle
Mein Weg zum ZEN
Großformatiger Text-Bildband
zum 90. Geburtstag von Pater Lassalle
Herausgeber: Roland R. Ropers und Bogdan Snela
Kösel-Verlag 1988
Hans-Peter Dürr
Was unsere Welt im Innersten zusammenhält
Im Gespräch mit bedeutenden Vordenkern, Philosophen und Wissenschaftlern
Herausgeber: Roland R. Ropers und Thomas Arzt
München, Frühjahr 2012
Zahlreiche Artikel in internationalen Fachzeitschriften.
Jeden Donnerstag ein Beitrag in dem großartigen spirituellen Magazin SPIRIT ONLINE.
Seit 30 Jahren Redaktionsmitglied des internationalen Monats-Magazins KIRCHE IN (Wien) – zuständig für den Bereich „Mystik im Alltag“.