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Spirituelles Leben ist zunächst ein Prozess der Entdeckung und Verwirklichung des wahren Wesens, das tief in uns verborgen ist.
„Das Reich Gottes ist inwendig in Euch!“ (Lukas 17, 21).
Der Weg zu dieser inneren ewig wirkenden kosmischen Ur-Quelle führt uns durch viele unangenehme Geröllschichten des Unterbewusstseins.
Der Lebensweg des Menschen in seiner spirituell tiefsten Bedeutung kann nicht durch entfernt liegende Ziele definiert werden, an deren Ende dann schließlich der Tod wartet. Es geht um das Bemühen, in jedem Augenblick, im Hier und Jetzt trotz aller Schicksalsschläge den Sinn und Zweck des eigenen Lebens zu erkennen.
„Jeder erfährt im Inneren seinen eigenen Weg. Da ist immer etwas Schwebendes dabei, weil ja alle Erkenntnis nicht ein in Stein gemeißelter Ausdruck ist, sondern eine Begegnung, ein Dialog. Es gibt keinen Automatismus und auch keine Landkarte für die Wahrheit. Der Weg nach innen ist auch der Weg in eine letzte Tiefe, die über mein eigenes Ich, über das Bewusstsein hinausführt. Eine letzte Tiefe, von der ich als Mönch, als Mensch sagen kann: Da bin ich zu Hause. Ich könnte auch sagen: Im Ewigen bin ich zu Hause.“
Je intensiver wir mit der in uns vorhandenen Quelle Verbindung haben, umso größer wird unsere Ausstrahlung, wird der göttliche Funke ein flutendes Licht. In der ganzen Natur finden wir die Schönschrift des Kosmos, jede einzelne Zelle ist ein Lobpreis auf die Schöpfung und eine immerwährende Liebeserklärung.
Kontemplation (lat:. contemplatio, griech.: theoria) ist das Schauen in die objektfreie Wirklichkeit.
Meditation ist ein „In-die-Mitte-gehen“ (lat.: medium = Mitte), die Vorstufe zur Kontemplation.
Wirklichkeit (lat.: actualitas, engl: actuality) ist das, was wirkt und nicht objektivierbar ist.
Realität (lat.: realitas, engl.: reality) sind objektivierbare Teile der viel größeren Wirklichkeit.
Mehr Schein als Sein gehört zum trügerischen Erkennungszeichen unserer verführerischen Welt der Mega-Täuschungen. Das lateinische Sprichwort aus der Feder von Papst Paul IV. im 16. Jahrhundert: »mundus vult decipi, ergo decipiatur« (die Welt will betrogen sein, also wird sie betrogen) hat an Gültigkeit eher gewonnen als verloren.
Jeder Mensch ist katholisch, solange er sich im Wirkungsraum des Holons, des Ganzen, des Ungeteilten bewegt. Das griechische Wort „kata holon“ (lateinisch: „secundum totum“) bedeutet: dem Ganzen gemäß. Die „Römisch“-Katholische Kirche ist eine Großsekte und hat mit „kata holon“ nichts zu tun.